Das Comeback der Butterbrote
- Lilith Sander
- 21. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Feb.
Wenn man an Butterbrote denkt, denkt man automatisch an langweiliges Graubrot mit einer viel zu gut gemeinten Schicht Butter und einem ordentlichen Brocken Käse drauf.
Oder Cervelatwurst.
Yum.
Wer von uns hat nicht, die geschmierten Butterbrote der Eltern in den Pausen heimlich in die Mülltonne gekippt. Butterbrote konnten einem wirklich den Appetit verderben - da blieb man dann doch lieber hungrig.

Mit der Zeit holten Porridge (bisweilen sogar bekannt als "Gefängnisfraß") und Salat im Glas auf. Und sogar fesche Brotdosen mit niedlich gesetzten Kämmerchen kamen ins Rennen, in die man liebevoll geschnibbeltes Gemüse und ein paar Oliven hineinlegte. Für die Kinder wurden sogar Ausstecher rausgeholt und kleine Dinos oder Blumen aus dem Obst gehoben.
Wenn man sich also Mühe gibt, dann vertreibt man den alten Staub vergangener Essensgewohnheiten und verhilft seiner Speise zu neuem Glanz.
Viel praktischer als Over-Night-Oats und Salatblätter bleiben dagegen die guten alten Butterbrote. Und als kleiner Tipp vorweg: Man muss sie nicht immer mit Butter beschmieren, auch wenn - zugegeben - der Name etwas anderes vermuten lässt.
Man kann genaugenommen alles, was das Herz begehrt, auf sein Butterbrot legen. Von Salat über Rührei bis hin zu Obst.
Man kann sein Brot also geschmackvoll, gesund und praktisch belegen. Und den Neujahrsvorsatz "gesünder ernähren" gleich mitabhaken.

Wer wenig Zeit hat, kann sich sogar direkt mehrere Brote schmieren und sie in seinem Kühlschrank aufbewahren. Wenn der Hunger dann groß genug ist, muss man sich nicht erst in die Küche stellen und Gemüse abwaschen, sondern kann direkt in seine fertige Stulle beißen.
Menschen mit Babys und Kleinkindern werden diesen Tipp zu schätzen wissen. Auch wenn man damit wohl das Rad nicht neu erfunden hat.
Eine bisweilen unterschätzte, wenn nicht sogar unbekannte, Variante ist es, das Brot mit einer Schicht Mandelmus und Gurke zu belegen. Ob ich Patent anmelden kann? Vielleicht, denn ich habe diese Kombination für mich entdeckt und genieße sie am liebsten auf einem noch warmen, frisch getoasteten Toastbrot.
Grundsätzlich lässt sich jedes Nussmus perfekt als Brotaufstrich verwenden und punktet sogleich mit gesunden Fetten und wertvollen Kalorien - denn die brauchen wir, wenn wir frisch gestärkt unseren Interessen nachgehen wollen.
Oder man bedient sich am Klassiker Avocado und pimpt sie mit allerlei Kräutern und kleinen, süßen Tomaten.


Wer es etwas würziger mag, der kann sich noch Feta dazulegen: ein perfekter Begleiter für Avocadobrote.
Wer es dagegen etwas süßer mag, dem kann ich ein Brot mit Erdnussbutter und Schokostreuseln empfehlen. Wem hier die Vitamine fehlen, der kann das Ganze durch eine Banane noch zusätzlich versüßen. La dolce vita!

Ich bin kein großer Bananenfan, aber dafür darf das Toast immer richtig schön kross sein, fast verbrannt. Dann ist es für mich gut genug.
Bei der Erdnussbutter würde ich beim Kauf nur darauf Acht geben, dass es sich nicht um the american way handelt. Diese ist mit Zucker und Palmöl zugesetzt. Lieber ein Glas aus der Bio-Abteilung nehmen - ich verwende die Erdnussbutter vom dm: 100% Erdnussbutter.
In dem Sinne: Holt euch gesunde, frische Lebensmittel auf den Teller und belegt damit euer Butterbrot. Jetzt kann die Mittagspause kommen!
Guten Appetit!
Lilith
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