Liebeserklärung an den Pfannkuchen - simpel & zuckerfrei
- Lilith Sander

- 20. März
- 3 Min. Lesezeit
Eine Nudel ist ein ganzer Tag. Man kann im Winter, Sommer, man kann morgens, abends sie essen. Eine Nudel ist ein wirklich leckeres Gericht. Man kann Nudel machen warm, man kann Nudel machen kalt! Also man kann in den Urlaub, man kann zum Picknick machen, man kann abends, morgens essen.. wie man gerade Hunger hat! Deswegen spielt keine Tageszeit, keine Sonnenzeit, kein Winter oder so .. die Italiener essen es auch jeden Tag! Also ist eine Nudel ist ein… ein ewiges Essen! Humor muss sein, dafür ist ja die humorvolle italienische Nudel. Der hat ja auch Humor, der Italiener... Eine Nudel kräftigt, eine Nudel kräftigt nicht nur, Energie bringt sie.. und wenn man die gegessen hat, dann hat man auch Freude an dem ganzen Tag, umso mehr baut man seine Kraft und seine Freude auf.. das ist das Wichtigste ...haha! ... die Nudel schmeckt - dadrauf kommts an .. SO!
(Peter Ludolf)
Eine Liebeserklärung an die Nudel - wer kennt sie nicht?
Dabei gibt es noch jemand anderen, der seit Jahren im Schatten der glamourösen Nudel steht - und das zu Unrecht.
Denn nicht nur die Nudel ist ein Allerweltsessen und taugt morgens, mittags und abends, sondern auch: der Pfannkuchen.

Vielleicht nicht so schick, kommt er daher, der rundliche, füllige Pfannkuchen, vielleicht auch nicht so mondän wie die italienische Nudel, die die Welt in ihrer hübschen roten Tomaten-Abendrobe erobert und mit einem Glas Pino für sich gewonnen hat.
Aber wenn die Kinder klein sind, was wollen sie dann? Pfannkuchen!
Wenn man krank allein im Bett liegt, was wünscht man da? Pfannkuchen!
Wenn man allein und traurig ist, wer ist dann immer für einen da und haut nicht gleich ab, nur weil keine Garnele in Weißweinsoße ertränkt wurde und man sich plötzlich zu fein für Ketchup ist? Richtig, der Pfannkuchen!
Auch wenn ich von einer Ketchupkomposition an dieser Stelle eher abraten würde.
Aber ja, ein Pfannkuchen ist die bessere Nudel, da sind wir uns alle einig.


Und weil ich Rezepte liebe, die lange halten und die man massenweise vorkochen kann, damit ich als Mutter nicht jeden Tag in der Küche stehen muss - und das Baby gleichzeitig mitessen kann- habe ich heute für euch ein total einfaches und enorm leckeres Pfannkuchenrezept. Ganz ohne Zucker. (Auch wenn ich Zucker nicht verteufel, sondern gerne genieße. Aber ein 9 Monate altes Baby bekommt dann ja doch industriezuckerfreie Kost).
Das Rezept gibt es bei uns in den letzten Wochen ständig. Es rentiert sich wirklich!
Das Rezept geht so:
Zutaten
550g Mehl
1 Liter Milch
4 Eier
1 Prise Salz
1 Schuss Mineralwasser
Butter für die Pfanne
Zubereitung
Alles, außer das Mineralwasser und die Butter, miteinander vermengen und für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. (Das muss man machen, damit das Mehl besser aufquellen und sich mit den anderen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verbinden kann.)
Danach holt man den Teig aus dem Kühlschrank wieder heraus und gibt den Schuss Mineralwasser hinzu. Das entspricht etwa 15 ml, wer sich gar nichts unter einem Schuss vorstellen kann. ;)
Und nun kann es losgehen: Man erhitzt eine Pfanne auf eine hohe Temperatur, gibt etwas Butter hinzu, nimmt die Pfanne direkt von der Herdplatte in die Hand, fügt dabei eine Kelle Teig hinein, schwenkt die Pfanne bis der Teig sich verteilt hat, stellt die Pfanne wieder auf die Platte und wartet bis er fest genug zum Wenden ist.
Dann wendet man den Pfannkuchen, lässt ihn nochmal schön anbräunen, und nimmt ihn dann heraus.
Ich füge immer nur zu jedem zweiten Pfannkuchen ein neues Stück Butter zur Pfanne hinzu, aber das kann man je nach Geschmack natürlich anders machen.

Die Pfannkuchen halten sich bis zu 3 Tage im Kühlschrank und lassen sich kurzerhand mit allem Möglichen belegen. Ich mag es zum Beispiel, meinen Pfannkuchen mit Tomate-Mozzarella, Olivenöl und einem eingekochten Balsamicoessig zu essen.
Oder in der Mikrowelle mit einem Kinderriegel, der dann zu schmelzen beginnt.
Oder mit Käse und Schinken.

Also - wer braucht da noch die Nudel?
Ich bitte euch!
Ein Ewigessen.
Hier kommt ihr übrigens zum Video, das ich zitiert habe.
Für die Kulturbanausen unter uns, die das noch nicht kennen:
bon appétit!
Lilith



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