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Ein paar Tipps an werdende Mamis

  • Autorenbild: Lilith Sander
    Lilith Sander
  • 17. Juli 2024
  • 6 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 26. Feb.


Falls du schon einmal gekellnert hast, wird dich deine erste Zeit mit einem Baby womöglich an genau diese Berufserfahrung zurückerinnern dürfen.

Von A nach B rennen, schnell noch hier und da noch was erledigen, „Habe ich schon die nächste Packung Milch für den Café aus dem Keller geholt?“, und schnell noch Wäsche rein, aber nein, das Stillhütchen muss auch noch sauber gemacht werden und Mist! Wieder die benutzte Windel in der Wickeltasche vergessen. Da war Kellnern ein Witz dagegen.




Ich habe zu Beginn meiner Lebensumstellung mit einem Frischgeborenen glücklicherweise den YouTube Kanal von Laila Maria Witt gefunden, die mich dazu inspiriert hat, diese schnelllebige Zeit sportlich zu nehmen. Denn obwohl du noch mit Geburtsverletzungen zu kämpfen hast und deine Hormone mit dir Achterbahn fahren, wirst du merken, dass in Wahrheit Mental Load ein Synonym für Mutterschaft ist und, so Leid es mir für uns Frauen tut, es uns so schnell niemand abnehmen wird.


Hier kommst du zu einem ihrer Videos: https://youtu.be/ZAiJCtZlhQQ


Das ist glaube ich etwas, was man mir gerne eher hätte sagen können: Wenn du ein Baby bekommst, dann ist es nicht nur der Schlafentzug oder die Fremdbestimmung, sondern vor allem auch der riesen fette MENTAL LOAD, der auf dich zukommt.


Solltest du dich auch auf den Weg zur Mutterschaft gemacht haben, dann habe ich für dich ein paar praktische Dinge aufgeschrieben, die mir in dieser Zeit geholfen haben. Sie werden nicht für jeden passen, aber pick dir einfach das raus, was dir gefällt oder gestalte es deinen Wünschen entsprechend um. Einiges wird dir sonst auch spätestens deine Hebamme mitteilen – zum Beispiel, dass Bochshornklee wichtig für deine Milchproduktion ist.





1. Du willst Stillen? Super, besorg dir dennoch eine Packung Premilch!

Mir war immer klar, dass ich vollstillen möchte. 2 Jahre - denn das empfiehlt die WHO.


Kein Hebammenstudium hat mich darauf vorbereiten können, was Stillen für Probleme mit sich bringen kann. Uns wurde immer nur beigebracht, dass man auf diese 3 Dinge achten soll (Bauch an Bauch, Brust wie einen Burger in den Mund, Fischbewegungen beim Schlucken) und schon klappt es mit der Zeit. Nicht direkt verzagen, Stillen ist ein Prozess.


Sollte eine Frau nicht stillen können, dann würde sie einfach nur nicht richtig wollen – so peinlich überheblich und realitätsfern dachte ich.


Was man mir nicht beigebracht hatte, war, dass das Kind dir aus unterschiedlichsten Gründen die Brustwarzen völlig kaputt saugen kann, dass das Adrenalin in deinem Körper die Milchbildung hemmen, deine Milchproduktion also zurückgehen und dein Kind anfangen kann, zu hungern. Während du bei jedem Anlegen höllische Schmerzen hast! Das Stillen wurde nach einem sehr guten Stillstart zur Hölle für mich. Ich schrie wie am Spieß, wenn mein Baby an die Brust ging und Tränen schoßen mir vor lauter Schmerz in die Augen.

Und hätte ich da doch lieber mal an einem Sonntag, als herauskam, dass unser Kind nicht mehr zunahm, eine Packung Premilch im Haus gehabt. Das hätte panische Ausflüge zu zig Apotheken erspart.


Also, egal wie gut du es meinst, du weißt nicht, ob das Stillen immer funktionieren wird. Und du kannst aus etlichen Gründen mal verhindert sein, dein Kind zu ernähren. Sei schlauer als ich, kauf vorher schon Prenahrung. Und wenn du sie dann nie brauchen wirst, umso besser.



2. Wenn du kleine Brüste hast, bestell dir Stillhütchen Größe S

Es gibt im Laden seltsamerweise nur Stillhütchen Größe M und L. Solltest du kleine Brüste und somit kleine Brustwarzen haben, bestell sie dir lieber vorher.


Vielleicht wirst du keine Hütchen brauchen, aber wenn, dann brauchst du sie direkt und nicht erst in ein paar Tagen.



3. Keine unnötigen Babypflege-Produkte kaufen

Das Baby braucht mindestens im ersten Lebensjahr so gut wie keine Pflegeprodukte. Zum Baden reicht tatsächlich reines, warmes Wasser aus!


Genauso fürs Wickeln.

Wir verwenden nur Tücher und reines Wasser zum saubermachen, denn die Haut ist noch sensibel und Zusatzstoffe würden den natürlichen Schutzmantel der Babyhaut angreifen. Hier heißt es: weniger ist mehr.


Für gereizte Stellen nehme ich gerne ein gutes Öl, wie zum Beispiel ein Mandelöl von Weleda.

Hast du noch eins aus der Schwangerschaft für deinen Bauch übrig? Super, dann kannst du damit dein Baby einschmieren.



4. Wer braucht T-Shirts?

Ich habe für mein Baby sehr viele T-Shirts und ich kann dir sagen, ich habe ihm noch nie eins angezogen, obwohl wir Sommer haben.

Denn das Kind hat immer einen Body an und eine zweite Schicht Kleidung wäre zu viel. Auch sind T-Shirts meist nicht zum Knöpfen da, sondern müssen über den Kopf gezogen werden. Das klingt nicht nur kompliziert mit einem Baby, das ist es auch. Kompliziert ist schon das Stillen oder die Zeit zu finden, sich selbst die Zähne zu putzen – da braucht es nicht auch noch bei Babykleidung kompliziert zu sein.



5. Babykleidung zum Knöpfen

Apropos Knöpfen: Es gibt lauter Bodys & Co ohne Knöpfe, das heißt, du musst deinem schreienden Kind wie gesagt die Kleidung über den Kopf ziehen. Das wird nicht nur dir Stress bereiten, weil du jedes Mal Angst hast, dass dein Kind keine Luft mehr bekommt, auch dein Kind wird es nicht mögen.

Würde ich noch ein Baby bekommen, würde ich darauf achten, nur Kleidung zum Knöpfen im Haus zu haben.



6. Stilltaugliche und hüftfreundliche Kleidung

Wie sehr hatte ich mich auf die Zeit nach der Schwangerschaft wieder gefreut, denn endlich würde ich all meine alten Sachen wieder anziehen können.


Zu früh gefreut!

Denn wenn du stillst, bringen dir deine ganzen alten Klamotten auch nicht viel. Du brauchst Praktisches! Einen langen V-Ausschnitt oder weite Oberteile zum Beispiel.


Auch deine alten Hosen werden es so schnell nicht an deinen Körper schaffen, denn deine Hüfte wird etwas weiter sein und dein Bauch nicht direkt ganz zurückgehen. Sorge auch hier vor und behalte im Notfall einfach deine Umstandskleidung noch etwas länger im Schrank.



7. Essen für NACH dem Wochenbett

Im Wochenbett ist alles noch schön langsam und gemütlich. Dein Mann kocht dir bestenfalls etwas Schönes, fährt einkaufen und unternimmt allerlei Besorgungen. Nachdem er allerdings wieder arbeiten geht, sollte er keine Elternzeit mehr nehmen, wirst du schnell merken, dass das Kochen auf der Strecke bleibt.


Mach dir am besten jetzt schon eine Liste mit schnellen und einfachen Rezepten, die dir schmecken.


(Und zum Thema Einkaufen; ich bestelle fast nur noch bei Supermarkt-Lieferdiensten. Das spart uns allen den Gang zum Supermarkt. Mit Baby gar nicht mehr so einfach.)



8. Geld ansparen

Ich weiß, es geht nicht immer. Aber sorge dennoch so gut es geht finanziell vor, denn das Elterngeld wird seine Zeit brauchen.


(Du brauchst für alle Anträge erst einmal die Geburtsurkunde deines Kindes und das kann dauern...).



9. Besorg dir eine Kanne Wasser für deinen Nachttisch


Stillen macht so durstig!



10. Weniger Spucktücher als gedacht

Mir hat man immer gesagt, dass man nie genug Spucktücher haben könne.

Hm naja, ich brauche nicht so viele und wenn dann vor allem fürs Stillen, denn wenn dein Kind an einer Brust trinkt, dann läuft die andere Brust einfach aus :-)



11. Bochshornklee

Solltest du stillen wollen, helfen dir Bochhornklee-Kapseln bei der Milchproduktion. Besorg dir gerne auch schon vor der Geburt eine oder mehrere Dosen in der Apotheke.



12. Milchauffangschalen

Vor allem in den ersten Wochen wirst du als stillende Mama merken, dass deine Brüste, wenn du mal nicht direkt zum Stillen kommst, auslaufen.

Ich bin schon des Öfteren nachts in einem Meer aus Milch aufgewacht – sehr unangenehm!

Viel angenehmer sind Milchauffangschalen für den BH.



13. Stillkissen

Ein Stillkissen ist KEIN Kissen.

Als ich das erste Mal abseits der Klinik nach Stillkissen suchte, fand ich eine Menge Ramsch, das sich als Stillkissen verkaufen wollte. Fall da nicht drauf rein: Ein Stillkissen sollte sehr fest sein und sich nicht wie ein übliches, weiches Kissen anfühlen, sonst erfüllt es seinen Zweck nicht. Es muss dich oder dein Baby schließlich stützen können.



14. Buchgeräte sind super (und Apps auch)

Ich habe ein Kindle und das nutze ich vor allem seit der Geburt täglich.

Da das Baby oft einfach auf meinem Bauch schläft oder gestillt wird, kann ich ganz viel an meinem Handy sein. Richtig gelesen, Handy! Denn wenn man ein Kindle hat, kann man sich auf allen seinen Geräten die Kindle App herunterladen und somit überall „auf seinem Kindle“ lesen. Sehr praktisch!


Aber auch Sprachapps nutze ich seit der Geburt vermehrt und habe sogar ein Abo abgeschlossen. Wann wenn nicht jetzt!





Gibt es noch etwas, das dir besonders wichtig ist oder war in der Babyzeit?

Schreibs mir gerne!


Bisous,

Lilith

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