Meine besten Tipps zum Träume verwirklichen
- Lilith Sander

- 11. Apr. 2022
- 6 Min. Lesezeit
Seinen Träumen nachzugehen ist eine Kunst - und zwar keine einfache.
Es erfordert Mut, Durchhaltevermögen und Frustrationstoleranz.
Weit von Erfolg und Ruhm, Zahlen und Likes, zeige ich dir heute nämlich, wie es wirklich läuft und was du dafür brauchst. Und das Ganze – aufgepasst – mit Glücksfaktor. Während sich viele nämlich in Depressionen, Härte und Druck verlieren, wenns ums Träume jagen geht, kenne ich einen Weg, der nur so vor Lockerheit strotzt.
Also, los geht’s!
Der Weg nach oben führt nur über den CRINGE.
Jaaaaaa, wären wir nicht alle gern direkt gefeierte Sieger auf der Tribüne, professionell und souverän?
Naja, und wenn nicht direkt, so doch zumindest nach ein paar Versuchen.
Spätestens aber nach einem Jahr.
Fehler sind schon mal gar nicht gern gesehen und toleriert wird nur beinahe Exzellentes.
Dich ausbilden lassen darfst du nur, wenn du Talent hast, also bereits zu 80 % fertig bist.
Ich weiß nicht, wer es sich ausgedacht hat, dass man nur im Alter von 20 – 25 an sich arbeiten darf und danach ein fertiger Mensch sein sollte, und ich weiß auch nicht, wo geschrieben steht, dass du keine Zeit mehr und schon gar kein Einverständnis dich zu entwickeln hast – aber es ist alles GELOGEN.
Lass dich nicht von Social Media und Co blenden!
Ich weiß, da sind Pamela Reif und Millane Friesen, die sehr jung an den Zenit gekommen und geblieben sind, und alle anderen dürfen von nun an zusehen. Aber die Wahrheit ist: Das Leben spielt nicht so, wie es dir in Bildern verkauft wird. Du bist ein Mensch und keine ausgedachte Marke. Zumal du bei Social Media eh nie wissen kannst, was wirklich hinter den Kulissen abgeht und wer da tatsächlich dahinter an den Schaltern sitzt, und es sollte dich auch gar nicht interessieren, denn das einzig Wichtige ist: Guck da gar nicht erst so genau hin und wisse, das ist NICHT das Leben.
Deine Entwicklung BRAUCHT Zeit.
Du und jeder andere fängt erstmal UNTEN an – und bleibt es auch lange!
Du wirst nirgends hinkommen und nach kurzer Zeit Erfolg haben (und solltest du doch innerhalb kürzester Zeit nach oben schießen, dann darfst du bis drei zählen, bis es wieder runter geht).
Ich erinnere mich noch an meine kleinen 13 Jährchen, als ich der gefühlt ungedehnteste Mensch der Erde war und mich erstmal langsam, jahrelang und kontinuierlich in den Spagat dehnen musste.
Ich erinnere mich an meinen Französisch- und später an mein Englischstudium. Meinst du, ich bin dahin und konnte alles? NEIN! Ich bin dahin und war mit Abstand die Schlechteste!
Aber ich hab die bittere Pille mit jedem Seminar geschluckt und nach etlichen Fehlern und Blamagen die anderen einfach überholt. Heute kann ich erzählen „Hey, ich habe in Paris und St Andrews studiert (und kann mich gut dehnen, haha)“, und alle denken „Wooow, was hatte die für ein Glück. Kommt bestimmt aus gutem Hause und hat alles von Anfang am Mittagstisch beim französisch sprechenden Papa gelernt“. Ja, solche Leute gibt’s, aber nein, ich habe es auf natürlichem Wege gelernt: Indem ich einfach jahrelang schlecht darin gewesen bin.
DENN NUR SO LERNT MAN WIRKLICH.
Alles andere ist einfach nur Fake!
Das ist überall so. Du fängst erstmal als Hugo an und irgendwann darfst du dann der Boss sein. Es führt kein Weg an Hugo vorbei!
Und wenn du denkst, dass du aber nun schon sooo lange schlecht bist, dann lasse dir gesagt sein: Auch das ist normal.
Absolut normaaaal!
Kein Grund zur Sorge. Alles stimmt mit dir!
Es braucht eben Zeit! Und zwar viel mehr Zeit, als du eingeplant und die Gesellschaft dir eingeräumt hat.
Kurz zum Thema Scham.
Wenn du dich für deine Fehler schämst, dann darfst du hier und heute deine Scham fallen lassen. Es ist klar, dass dich das Gefühl ereilen wird und du von zig Leuten auf deine Fehler richtig unangenehm hingewiesen wirst, aber das hat nichts mit dir zu tun!
Denn der Weg nach oben ist lang, und du tust besser daran, dich an dir und deinen Werken zu freuen.
Alles, was von dir ausgeht, ist absolut einzigartig und viel zu kostbar, um sich auch nur ein Urteil erlauben zu dürfen.
Alles andere wäre weit untertrieben.
Du wirst Freunde verlieren.
Sobald du anfängst, deinen Träumen zu folgen, werden sich Menschen, die dir nahestehen, querstellen. Solltest du ungeachtet dessen dennoch den Mut beweisen, weiter zu gehen, werden dich diese Menschen fallen lassen, obwohl sie vorher mit dir befreundet waren.
Fall auf diesen miesen Trick niemals herein!
Viele Menschen, darunter wohl auch einige, die du Freunde nennst, finden sich mit einem mittelmäßigen Leben ab.
Mittelmaß = keine Träume erlaubt.
Mittelmaß = Resignation.
Das bedeutet, dass sie es nicht tolerieren werden, solltest du das wagen, was sie sich selbst verbieten.
Wie du siehst, hat das nichts mit dir persönlich zu tun, sondern nur mit der anderen Person, die es eben nicht ertragen kann, dich aufblühen zu sehen. Dafür darfst du natürlich Verständnis haben, aber weine den Menschen bitte nicht hinterher. Lasse los und geh einfach weiter!
Jeder geht seinen eigenen Weg, und die anderen brauchen eben noch Zeit, um zu erkennen, dass auch sie jederzeit die Möglichkeit haben aus der Resignationssuppe aufzustehen. Das hat dich aber nicht zu interessieren, denn nur du alleine trägst Verantwortung für dein Leben.
Und wen willst du später beschuldigen, nicht deinen Weg gegangen zu sein, nur weil jemand, dich dann Freunde gecancelt haben?
Und bevor ichs vergesse: Vorsicht vor LOB!
Ich weiß, wer wird nicht gern gelobt und man ist für jeden dankbar, der sich nicht rausnimmt, dich einfach mal vom gemütlichen Sofa aus, zu kritisieren.
Aber Vorsicht. Die Menschen, die dich loben, bekommen schnell Macht über dich und dein Wohlbefinden. Und manchmal wird dir diese Macht früher oder später auf die Füße fallen. Denn sobald man dem Hund keinen Leckerli mehr zuschmeißt, fängt dieser an zu zweifeln: Was stimmt wohl nun nicht mit dir? Was machst du falsch? Welches Kunststück kannst du vollführen, damit es wieder passt?
Fall nicht darauf rein.
Lob kann Mittel zur Macht werden – und du solltest ganz schnell lernen, auf Lob und Kritik nicht zu achten.
Am Ende des Tages ist beides gleich: Ein Urteil über dich und deine Person, das du zu keiner Zeit in diesem Leben brauchst, um zu wissen, dass du genau richtig bist!
Scheiß auf deinen Traum.
Ach, ich LIEBE diesen Punkt.
Wenn du denkst, dass ich auch nur eine Sekunde daran zweifeln würde, meinen Traum zu beenden und ihn lichterloh zu verbrennen, dann hast du keine Ahnung davon, wer ich bin.
Ich bin zu jeder Zeit und in jedem Moment, imstande meinem Traum einen Tritt in den Hintern zu geben und ihn einfach und unverschämt hinter mir zu lassen – und ich bin der festen Überzeugung, dass du nur mit dieser Einstellung wirklich erfolgreich werden kannst.
Ich brauche meinen Traum NICHT.
Wenn überhaupt, dann braucht mein Traum MICH.
Und sollte ich jemals merken, dass der Traum mir Lebensfreude und Energie zieht, dann Arrivederci Roma, und Tschüss Albtraum.
Ich mache und tue und lerne, aber mit Leichtigkeit und Begeisterung. Völlig ungeachtet dessen, ob es „gut“ ist, was ich fabriziere, ob ich Applaus ernte und ob die Türen aufgehen.
Ist nicht mein Job, dass die Türen aufgehen.
Mein Job ist es, aus jedem meiner Tage das Schönstmögliche rauszuholen, und zwar in einer Einzimmerwohnung ohne Ofen, aber mit Partynachbarn, die unter meinem Fenster rauchen.
Ich bin dadurch niemals erpressbar und habe es nicht nötig, irgendjemanden von mir zu überzeugen.
Wer kann mich schon beurteilen und darf eine Messlatte an mich legen?
Wer darf sagen, wer ich bin?
Wer darf meinen Wert bestimmen?
Meine Schönheit? Meine Kreativität? Ausdruckskraft?
Wer darf sagen, was ich kann und was ich nicht kann?
ABSOLUT KEINER.
Niemand darf sich ein Urteil erlauben und wenn ich merke, dass ich irgendwo schlecht behandelt werde, dann gehe ich. So einfach!
Klar, es herrscht in manchen Momenten und je nachdem wo du arbeitest ein rauher Ton, kein Problem. Aber das hat ja nichts Persönliches, das meine ich nicht.
Es gibt einen Unterschied zwischen „nicht respektiert und ausgebeutet werden“ und „es geht stressig zu und die Leute verlieren mal die Nerven“.
Egal wo ich bin und was mein ach so großer Traum ist – ist es mies, GEHE ICH.
Meine Lebenszeit ist viel zu kostbar für Bullshit. Ich bin absolut unabhängig von meinem Traum und brauche ihn nicht, um glücklich zu sein. Ich liebe mein Leben, egal ob es stürmt oder die Sonne scheint.
Träume sind nicht wichtig.
Menschen sind wichtig.
DU bist wichtig.
Du bist pures Gold wert.
Lilith





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